Batterie Pflege & Wartung

Vorab: Die Hersteller (und auch wir) leisten keine Garantie auf Batterien!

Die Motorradbatterien sollen leicht sein, sind daher klein und haben somit wenig Speicherkapazität.
Den häufigsten Fehler, den Motorradfahrer beim Umgang mit der Batterie begehen, ist die falsche Art der Überwinterung bzw. generell der Umgang bei längeren Standzeiten (ab ca. 4 Wochen). 
Durch die Selbstentladung fällt die Batteriespannung in dieser Zeit so weit ab, dass dies eine Sulfatierung der Bleiplatten verursacht.
Die Batterie kann dann nicht mehr aufgeladen werden und ist unbrauchbar. Ein kostenpflichtiger Austausch ist nötig.
Allein das "Batterie abklemmen" oder "im warmen lagern" verhindert diesen Effekt nicht, der Effekt kann im besten Fall nur etwas verzögert werden.

Unsere Empfehlung vor der Einlagerung des Motorrades:
Batterie ausbauen, bei ca. 10-20°C lagern und ein für Motorradbatterien geeignetes, automatisches Batterie-Erhaltungsladegerät mit geringem Ladestrom anschließen. Solche Ladegeräte sind bei uns erhältlich!
Sofern das Motorrad selbst bei Temperaturen >5°C eingelagert ist, kann die Batterie auch im eingebauten Zustand an ein automatisches Batterie-Erhaltungsladegerät angeschlossen werden!


Ab/Anschließen der Batterie:
Die Batterieklemmen immer in der Reihenfolge an/abschließen, dass der Pluspol „alleine“ ist. Also beim Ausbau zuerst den Minuspol abklemmen, beim Einbau zuerst den Pluspol anklemmen.


Laden einer Batterie:
Zum Laden der Batterie empfiehlt es sich, diese auszubauen. Somit kann der Säurestand geprüft werden und Zuleitungen und Klemmen der Ladegeräte und die weitere Fahrzeugelektrik sind weniger kurzschlussgefährdet.
Abhängig vom Ladegerät, Batterieart und Motorrad kann die Batterie aber auch eingebaut bleiben. Wir hatten damit noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.
Es gibt auch Fahrzeuge, bei denen man die Batterie über eine 12V-Steckdose laden könnte. Allerdings fließt dann der Ladestrom durch das gesamte Fahrzeug, daher können wir dies nicht pauschal empfehlen.


„Nicht“ - Wartungsfreie Batterien:
Fehlt der Batterie Flüssigkeit, den Stand mit destilliertem Wasser korrigieren. Bitte erst nach dem Ladevorgang damit beginnen, da die Säure beim Laden an Volumen gewinnt und der Pegel dadurch steigt. Die Batterie immer vollständig laden. Teilweises Laden ist für eine Batterie genauso schädlich wie eine Überladung.


Wartungsfreie Batterien:
Absolut wartungsfreien Batterien besitzen keinen erkennbaren Deckel und Entlüftungen. Eine wartungsfreie Batterie bekommt ihren Namen daher, dass kein destilliertes Wasser aufgefüllt werden muss und kann. Verwenden Sie diese Batterie nur, wenn sie auch werksseitig eingebaut wurde (Ladespannung des Generators ist extra abgestimmt). Lade solche Batterien nur mit geeigneten Ladegeräten. Öffne niemals solch eine Batterie, denn diese wird danach unbrauchbar.

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